Foto Johanna Schmücker

Gab’s Tote?

Pressekabarett mit Uli Höhmann

Wenn ein Journalist nachrichtenmüde ist, dann ist das ziemlich ungünstig. Seit über zwanzig Jahren steh ich hinter dem Radiomikrofon und habe eigentlich gedacht, ich kann mich auf meine Routinen verlassen wie auf eine alte Scheibe Toastbrot, die so trocken ist, dass nichts mehr schimmelt. Ein schönes Bild für den Redaktionsalltag übrigens. Dann kam die Diagnose. Davon erzähle ich genauso wie von meinen vielen Interviews mit den Kleinen und den ganz Großen, den Normalen und den Absurden. Ich grille die KI, markuslanze mich an eine missbrauchte Tastatur und erzähle, weshalb sämtliche Fragetechniken völlig schnurz sind, wenn man Ministerpräsidenten interviewt. Mein zweites Solo-Programm.

Ihr hört morgens einfach nur Radio. Aber einfach ist da gar nichts. Zum Glück hat man ein Team, seine Routinen und eine solide journalistische Ausbildung, auf die man sich verlassen kann … meistens … manchmal … wenn’s gut läuft …

 

 

Was ist berichtenswert und was nicht? Warum soll das Gänseblümchen, das mir jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit tapfer zuwinkt, nicht auch mal in die Medien dürfen? Es leistet einen wertvollen Dienst an der Menschheit mit seiner kleinen Dosis Utopie und Eskapismus.

Premiere am 14. Mai 2022 im Eschborn K

Und …?

Sit-Down-Comedy mit Uli Höhmann

Mein erstes Solo-Programm: Nach zwanzig Jahren als Radiojournalist habe ich festgestellt, dass „Und?” die häufigste Frage war in all meinen Interviews, die ich bisher führte. Ebenso habe ich festgestellt, dass mein Beruf unendlich viel Komik birgt und sehr oft unfreiwllig an der Realsatire entlang schrammt. Da ich außerdem die ganzen Jahre über ungezählte Glossen, Satiren, Comedies und Sketche geschrieben habe, hat alles zusammen geworfen mein Bühnendebüt ergeben. Irgendwas zwischen Kabarett und Lesung, Poetry Slam und Comedy.

 

Foto Jens Steingässer

Es gibt Reporter. Es gibt Krisenreporter. Und es gibt Matthäus Krippenbauer. Wo er ist, ist Elend, Leid und Verderben. Wovon er berichtet, ist tragisch, furchtbar und berührend. Auch die Wohnung einer jungen Familie. Schlimm. Einfach nur schlimm.

Dreikönigskeller Frankfurt a.M., 2.5.2019

Eines meiner schrägsten Interviews mit einem nicht ganz einfachen Gesprächspartner. Gut, dass ich es aufgehoben habe. Glaubt einem ja sonst keiner.

 

Dreikönigskeller Frankfurt a.M., 2.5.2019