Theater oder Radio – das stand am Anfang als Berufswunsch. Beides mach ich schon, seit ich Schüler war. Wobei der Weg zum Rundfunk wesentlich geradliniger verlief: Rhetorik-Studium in Tübingen, Praktika, Uniradio und Kulturreporter beim SWR, dann Ausbildung zum Journalisten in einem Volontariat beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main. Doch hier lernte ich nicht nur Radiojournalismus, sondern auch komisches Schreiben: Glossen, Satiren, Comedies, Dialoge, Sketche usw. Da ich von Anfang moderieren wollte, verschlug es mich für fast 13 Jahre zu hr-iNFO und einige Jahre auch zu DradioWissen (jetzt Deutschlandfunk Nova). Mittlerweile bin ich wieder viel als Autor gebucht, schreibe besonders gern für Kinderformate wie den bezaubernden Wunderwigwam des Hessischen Rundfunks oder für den Kika, aber auch Bibelcomedy für katholisch.de. Übers Vorlesen meiner Satiren bin ich dann wieder auf die Sache mit der Bühne gekommen. Mein erstes Kabarett-Solo entstand. Und wurde gleich mal von der Pandemie amtlich ausgebremst. Als ich an meinem zweiten Solo arbeitete, dachte ich mir: Jetzt machst du’s anders! Statt 90 Minuten vor sechs Leuten, spielst du auch mal sechs Minuten vor 90 Leuten – und ich begann, auf Poetry Slams aufzutreten. Entwickelte sich gut: 2023 wurde ich Hessenmeister.